Pressemitteilung der BDGW 04 /2024
Berlin- Deutschlandweit sind erneut viele Verbraucher von einem Ausfall elektronischer Zahlungsmittel betroffen. Seit gestern häufen sich Meldungen über Probleme mit EC- und Kreditkartenzahlungen. Betroffen seien Supermärkte, Discounter und Bäckereien, aber auch Tankstellen und Online-Banking. „Nun wird wieder deutlich, wie wichtig es ist eine funktionierende Bargeldversorgung in Deutschland zu haben und diese auch künftig aufrecht zu erhalten.“, so Michael Mewes, Vorstandsvorsitzender der BDGW.
Bereits 2022 und 2023 kam es zu ähnlichen großen Störungen. Damals waren es Totalausfälle von Terminals bzw. Probleme mit den neuen Debitkarten von Visa und Mastercard. „Diese Art von Technikproblemen zeigt immer wieder, dass nur mit Bargeld im Portemonnaie sichergestellt werden kann, dass der Einkauf oder die Tankrechnung tatsächlich bezahlt werden kann.“, so Mewes.
Elektronische Zahlungsmittel können also lediglich ein Teil des Zahlungsverkehrs sein und dürfen keinesfalls als einzige Zahlungsvariante im Raume stehen. Bargeld ist eben nicht nur in Not- und Krisenfällen, sondern gerade im Alltag der Verbraucher ein besonders wichtiges Element im Zahlungsverkehr, wie sich aktuell zeigt und dies müsse auch dauerhaft zukünftig so bleiben. „Hierfür ist es erforderlich, die notwendigen Bargeldinfrastrukturen nicht weiter abzubauen, sondern aufrechtzuerhalten, um eine ausreichende und angemessene Bargeldverfügung und damit Versorgung der Bevölkerung mit Bargeld sicherzustellen.“, so Mewes.
Brancheninformation (www.bdgw.de)
Der BDGW gehören zurzeit 26 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 78 Niederlassungen, und 25 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche über rund 2.500 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 10.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der Branche lag im Jahr 2022 bei rund 630 Mio. Euro.