Pressemitteilung des BDGW 15/2022
In Zeiten des Beschäftigtenmangels braucht es Anreize zur Arbeitsaufnahme anstatt dagegen!
Berlin – An allen Ecken und Enden spüren wir gerade den sich immer weiter ausweitenden Mangel an Beschäftigten und Fachkräften. „Der Kabinettbeschluss zum Bürgergeld birgt leider das Risiko, dass sich dieses Problem schnell noch weiter verschärft“, kritisiert BDGW-Hauptgeschäftsführer Florian Graf den Beschluss. Maßnahmen, die den Wiedereinstieg in eine Berufstätigkeit eher verhindern als zu unterstützen seien für viele Branchen gerade ein zusätzliches Problem.
Grundsätzlich sei die Zielsetzung einer Begegnung auf „Augenhöhe“, wie sie im Koalitionsvertrag beschrieben ist, begrüßenswert – aber gerade der Wegfall von Sanktionen bei Verstößen gegen die Mitwirkungspflicht der Leistungsempfänger sei nicht zielführend, um die Betroffenen zu motivieren einer Tätigkeit nachzugehen. „Wir dürfen die Anreize, nicht arbeiten zu gehen nicht weiter erhöhen, sondern müssen uns im Interesse der Gesellschaft und Wirtschaft mit Maßnahmen befassen, die die Anreize zur Arbeitsaufnahme steigern“, macht Graf deutlich. Besonders in Branchen mit niedrigen Zugangsvoraussetzungen sei dies notwendig.
Brancheninformation (www.bdgw.de)
Der BDGW gehören zurzeit 28 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 80 Niederlassungen, und 22 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche über rund 2.400 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 10.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der Branche lag im Jahr 2021 bei rund 650 Mio. Euro.