Presseinformation der BDGW 09 / 2017
Berlin/Bad Homburg – Im Jahr 2016 sind deutschlandweit lediglich drei Überfälle auf Spezialgeldtransportfahrzeuge deutscher Geld- und Wertdienstleister verübt worden.
Nach dem Anstieg der Zahl im Jahr 2015, weist die neue, heute von Bundesinnenminister Thomas de Maizière und dem Vorsitzender der Innenministerkonferenz, Markus Ulbig, vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für das vergangene Jahr erfreulicherweise einen sehr niedrigeren Wert auf. „3 Überfälle sind 3 zu viel, aber im Vergleich zum europäischen Ausland wieder eine sehr niedrige Zahl“, so BDGW Hauptgeschäftsführer Dr. Harald Olschok.
Diese Zahl ist noch bemerkenswerter, wenn man sie mit den 2.500 gepanzerte Spezialfahrzeugen vergleicht, die an sechs Wochentagen unterwegs sind, um die Verbraucher an über 60.000 Geldausgabeautomaten mit Bargeld zu versorgen und die Tageseinnahmen des Handels sicher und effizient abzuholen. Diese geringe Zahl ist Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Berufsgenossenschaft, Sachversicherern und der BDGW. Deren Sicherheitsvorschriften sind das Ergebnis jahrzehntelanger Verbandsarbeit.
„Wir haben im Unterschied zu allen anderen europäischen Staaten keine staatliche Regulierung für den Geld- und Werttransport“, so Olschok. Auch hier zeige sich, dass das in Deutschland zur Anwendung kommende Sicherheitskonzept gut funktioniert. Wesentliche Bausteine der BDGW-Sicherheitsvorschriften sind der Einsatz von gepanzerten Fahrzeugen, Zwei-Mann-Besatzung, GPS-Ortung der Fahrzeuge, Bewaffnung der Beschäftigten sowie der Einsatz von Transportsicherungssystemen.
Brancheninformation (www.bdgw.de)
Der BDGW gehören zurzeit 33 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 92 Niederlassungen, und 33 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche rund 2.500 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 11.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der gesamten Branche lag im vergangenen Jahr nach ersten Schätzungen bei circa 550 Millionen Euro.