Presseinformation der BDGW 12 / 2017

Berlin – „Ohne die Wertdienstleister ist ein funktionierender Bargeldkreislauf in Deutschland nicht möglich. Täglich transportieren und bearbeiten die 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3 Milliarden Euro“, das sagte der Vorsitzende der BDGW, Michael Mewes, beim ersten Tag des Bargeldes seines Verbandes in Berlin.

Bargeld sei noch immer das kostengünstigste und effizienteste Zahlungsmittel. Es sei an über 60.000 Geldausgabeautomaten Tag und Nacht für die Konsumenten verfügbar und sichere deren Anonymität bei Bezahlvorgängen. Mewes lehnte die Einführung von Bargeldobergrenzen oder die Abschaffung der 500-Euro-Banknote ab. Darüber werde aber nicht mehr auf nationaler, sondern auf europäischer Ebene entschieden. „Wir unterstützen die Vorschläge der europäischen Kreditwirtschaft für eine weitere Effizienzsteigerung des Bargeldkreislaufes und zur Reduzierung der Kosten des Bargeldmanagements. Dies darf aber nicht dazu führen, dass das Umlaufvolumen des Bargeldes einseitig reduziert oder dass gar die Verfügbarkeit von Bargeld eingeschränkt wird“, so der BDGW Vorsitzende Michael Mewes.

Wichtig sei es aber, sich mit künftigen Bezahlverfahren intensiv auseinanderzusetzen. Zahlen die Deutschen weiterhin bar oder bald nur noch mit alternativen Zahlungsmitteln? Die BDGW griff die immer zahlreicher werdenden Diskussionen und Veröffentlichungen zum Thema Bargeld in Deutschland auf und sprach mit Experten über das „Geld der Zukunft“. Im Rahmen der Podiumsdiskussion, unter der Leitung von Philipp Otto, Chefredakteur der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen (ZfgK), diskutierten neben Michael Mewes, Ralf-Christoph Arnoldt, BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Abteilungsleiter Zahlungsverkehr, Ulrich Binnebößel, HDE Handelsverband Deutschland, Geschäftsführer des AK Bargeldlogistik und Ausschuss Neue Zahlungssysteme, Stefan Hardt, Deutsche Bundesbank, Leiter Zentralbereich Bargeld, Dr. h.c. Hans Michelbach, MdB, Stellvertretender CSU-Landesgruppenvorsitzender im Deutschen Bundestag und Frank Schäffler, MdB, FDP, über das Bargeld und dessen Zukunft.

„Ich bin fest davon überzeugt, dass Bargeld auch weiterhin ein wichtiges Zahlungsverkehrsmittel in Deutschland bleibt. Wir stellen uns einem fairen Wettbewerb zu anderen elektronischen Zahlverfahren“, so Mewes. Entscheidend sei, dass der Konsument auch weiterhin über die Art und Weise, wie er Waren und Dienstleistungen bezahlt, selbst entscheiden könne, so Mewes abschließend.

 

Brancheninformation (www.bdgw.de)
Der BDGW gehören zurzeit 33 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 92 Niederlassungen, und 33 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche rund 2.500 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 11.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der gesamten Branche lag im vergangenen Jahr nach ersten Schätzungen bei circa 550 Millionen Euro.

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